Montag, 6. April 2015

Die Geschichte Kolumbiens    Teil 2

In den darauffolgenden Jahren, rund um die Jahrhundertwende, herrschte eine große Instabilität, sowie Rivalität zwischen den großen politischen Lagern.
Im „Krieg der Tausend Tage“, eskalierte die Situation und die Konservativen Kräfte lieferten sich einen erbarmungslosen Bürgerkrieg mit den Liberalen.
Im Zuge des Krieges gelang es Panama, mit Hilfe der USA, sich von der kolumbianischen Herrschaft zu befreien. Trotz weiterhin bestehenden großen Spannungen innerhalb des Landes, erlebte  Kolumbien, in den nächsten Jahrzehnten eine Wirtschaftliche Blütezeit.
Die Situation kippte erst wieder 1948, Auslöser dafür war die Ermordung eines hohen liberalen Politikers. Es kam zum „Bogotazo- Aufstand“, der sich zu einem grausamen Bürgerkrieg entwickelte. Die Zeit des Bürgerkrieges wurde „La Violencia“ genannt und forderte bis zu den Sechziger Jahren, um die 180 000 Tote. Im Jahr 1957 entschärfte sich die Lage erst wieder, als sich die beiden größten Politischen Lager des Landes, nämlich die Konservative und die Liberale Partei, zur „Nationalen- Front“ zusammen schlossen.
Dort wurde die Vereinbarung getroffen, dass sich die Parteien in einem vier Jährigen Turnus, mit der Regierung abwechseln sollten.
Die Vereinbarung, zog jedoch den Zorn der kleineren Parteien, besonders der radikal linken, auf sich.
Es bildeten sich  Guerilla-Gruppen, die einen neuen Staat unter marxistischen Grundlagen, gewaltsam einforderten. Die einflussreichsten Gruppierungen, waren die FARC, ELN und die M-19.
Im Laufe der 70er Jahre entwickelten sich zusätzlich mächtige Drogenkartelle, die teilweise mit den Guerillas kooperierten. Unter der Führung der Kartelle, wurden paramilitärische Verbände gegründet, welche das Land zusätzlich destabilisierten. Die Wirtschaftskraft sank, die Kriminalitäts- und Korruptionsrate stieg an.
Ein Schritt in Richtung Ordnung fand 1991 stat. In dem Jahr wurde die bestehende Verfassung ratifiziert, sie wurde um entscheidende politische, ethische und humane Rechte ergänzt.
Eine Klausel, die vermutlich unter Bestechung der Drogenkartelle, mit eingebracht wurde,- verbot die Auslieferung von Kolumbianischen Straftätern. Der Hohepunkt der Korruptionsaffären, ereignete sich im sogenannten 8000-Prozess. Es wurde bekannt, dass die Wahl-Kampagne eines hochrangigen Liberalen-Politikers, vollständig von dem Geld des Kartells finanziert worden war. Ende der 90er Jahre, proklamierte die Regierung, unter dem Wunsch nach Ruhe und Gewaltfreiheit, demilitarisierte Landstriche. In diesen Regionen sollten sich die Kartelle, Guerillas, sowie die Regierungstruppen fern halten.
Die Drogenkartelle hielten sich allerdings nicht an die Abmachung.
Unter der Führung des Präsidenten Alvaro Uribe, startete eine große Offensive gegen alle illegalen Paramilitärischen-Vereinigungen. Uribe vertrat die Auffassung, dass man nicht den Gegnern der Regierung verhandeln könne, eine Verbesserung der Sicherheitslage innerhalb des Landes sei nur mit Gewalt durchzusetzen.
Seine offensive wurde mit von dem USA, mit Ausrüstung und Geld unterstutzt und zeigte große Erfolge. Die Kriminalität ist zurückgegangen und die Macht der Guerillas und Drogenkartelle, fast komplett durchbrochen.
Die Folgen des Gewaltsamen Vorgehens: Wirtschaftlichen Aufschwung, mit einem gestiegenen Tourismus, ebenso wie die Verbesserung der allgemeinen Sicherheitslage.

   

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