Donnerstag, 5. Februar 2015

Donde estar el queso?

Das war er, der erste Satz den ich auf Spanisch konnte. Gesagt habe ich ihn jedoch nur einmal, in einem spanischen Supermarkt. Zu behaupten er hätte mir damals weitergeholfen wäre gelogen, ich habe nämlich die Antwort nicht verstanden und am Ende war doch alles Käse.
Jetzt möchte ich allerdings nicht nur meinen kulinarischen, sondern auch meinen sprachlichen Horizont erweitern. Ich fahre nach Costa Rica.
Für ein paar Monate in Lateinamerika zu wohnen war immer mein Traum gewesen und jetzt wird er Wirklichkeit.
Zur denkbar besten Zeit geht es dann los, nämlich im Februar. So schaffe ich es dem nasskalten deutschen Wintertagen zu entkommen und in die mit Dauer Sonne gesegneten Tropen zu entfliehen.
Nach 14 Stunden Flug und einem kurzen Aufenthalt in Santo Domingo bin ich dann in San Jose, der Hauptstadt dieses vielversprechenden Landes.
An sich realisiere ich erst jetzt, dass ich nicht mehr in Deutschland bin und versuche mir vorzustellen, dass jetzt knapp 9 ½ Tausend Kilometer zwischen mir und meiner Heimat liegen. Dass mit dem Vorstellen klappt jedoch nicht so ganz; ich nehme mir vor das nächste mal mit dem Schiff zu fahren, dabei sollte man ein besseres Gefühl für die Entfernung bekommen.
Mit pochendem Herzen verlasse ich das Flugzeug und komme erst wieder in der langen Schlange vor den Immigrationsschaltern zur Ruhe und fange an mir vorzustellen was ich alles zu sehen bekommen werde.
Werden es die Berge und Regenwälder im zentral Tal sein, welche mit unvergleichlichem Artenreichtum locken, oder werden ich die malerischen Karibikstrände sehen, welche zum Tauchen und Surfen einladen, oder werden es die ebenso malerischen Pazifikstrände sein, die mit brutalen Temperaturen sowohl abschrecken als auch einladen, oder werden es die berühmten Vulkane Costa Ricas sein, die schon so manchen in ihren Bann gezogen haben oder werden es die Kaffee Plantagen sein, die mich als leidenschaftlicher Kaffee trinken, zugegebenermaßen mit Aussicht auf eine Verkostung, doch erheblich locken.
Was ich auch immer erleben und sehen werde, es wird garantiert unvergesslich sein.
Als ich denn Flughafen verlasse denke ich nur: „Costa Rica ich komme“ und muss dabei schmunzeln.
   

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