Donnerstag, 12. März 2015

Das größte Bauunternehmen in der Geschichte Lateinamerikas

Durch Nicaragua soll in Zukunft ein 278 Kilometer langer, 230 Meter breiter und 30 Meter tiefer Kanal führen; initiiert durch Nicaraguas Präsident Ortega.
Das gesamte Bauvorhaben wird auf 40-50 Milliarden US-Dollar geschätzt. Da Nicaraguas Staatskasse, diese Menge an Kleingeht nicht parat hat, wurden Ausländische Investoren gesucht und auch gefunden. Eine chinesische Firma, die HKND-Group, erklärte sich bereit den Kanal zu bauen und zwar in einer Rekordzeit von nur fünf Jahren.
Der Kanal soll den Panama-Kanal ablösen, dessen Kapazitäten nicht mehr ausreichen seien sollen.
Der Baubeginn war vor kurzem, jedoch muss parallel eine eigene Infrastruktur errichtet werden, die teilweise nur geschotterten Straßen, können dem Vorhaben nicht gerecht werden.
Der Präsident verspricht, Arbeitsplätze und Wohlstand. Die Bevölkerung Nicaraguas gehört zu der ärmsten von ganz Lateinamerika und sehnt sich nach einer besseren Zukunft.
Jedoch bezweifeln einige, dass der Gewinn auch dem Volk zugutekommt. Sie denken, dass sie ihr Land  an China verkaufen.
Wieder andere vermuten, dass die Umweltschäden nicht akzeptierbar seien können.
Der Kanal soll durch Lateinamerikas größten Süßwassersee, dem Lago de Nicaragua, führen.
Dieser hat eine durchschnittliche Tiefe von 5 Metern, für den Kanal soll im See eine 30 Meter tiefe Rinne ausgehoben werden. Die Gefahr, dass der Kanal versalzt könnte, besteht zusätzlich.
Abgesehen von den unkalkulierbaren Umweltschäden, kommen kalkulierbare Umsiedlungen, im Gebiet des zukünftigen Kanals hinzu. Sie werden gegen eine kleine Entschädigung gewaltsam aufgefordert ihr Land zu verlassen.
Dennoch stimmten in einer Umfrage, ca. zwei Drittel der Bevölkerung für den Bau des Kanals.
Das stärkste Argument von ihnen: „Alles was unseren jungen Leuten ein Perspektive auf eine bessere Zukunft gibt, muss ich unterstützen“.

   
 
   

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