Mittwoch, 30. Dezember 2015

Mein erster selbst gedrehter Film- Thema San José, Costa Rica

Eindrücke & Menschen in SJO, CR



Samstag, 5. Dezember 2015

Spannend!!!!!
Morgen (Sonntag, 06.12.15) sind in Venezuela Parlamentswahlen. Das wird sehr, sehr spannend werden. Im Spiegel ist heute ein interessanter Bericht erschienen:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/wahl-in-venezuela-das-zittern-der-revolutionaere-a-1066101.html 

unbedingt lesen und weiterempfehlen!

Samstag, 24. Oktober 2015

La Griteria - ein ganz besonderes Fest in León

"Quien causa tanta alegria?" "La concepción de Maria!"


Jedes Jahr am 7. Dezember findet auf den Straßen und in den Häusern von León in Nicaragua ein ganz besonderes Fest statt. Wichtiger noch als Weihnachten. 
Dieses Fest sollte man sich nicht entgehen lassen. 250.000 Besucher aus ganz Nicaragua, Honduras, El Salvador und Costa Rica finden sich jährlich auf den Straßen von León ein, um die Griteria (Maria Empfängnis) zu feiern. Dabei wird Maria "angeschrien" und darum gebetet, dass León von einem erneuten Vulkanausbruch wie im Jahre 1609 verschont wird.




Tage vorher schon geht auf den Straßen León's nichts mehr. Alle Bürger sind mit den Vorbereitungen beschäftigt, die Händler aus allen Teilen des Landes strömen herbei.
Typisch für die Griteria ist auch der Markt an der Kathedrale, der nur zu dieser Zeit stattfindet und die vielen Alätre am Plaza Central. Auch die ersten Feuerwerke und der höllische Lärm dadurch verkünden die Vorfreude.



Dann, am 7. Dezember, genau um 18 Uhr  ist es soweit. Alle Türe und Tore der Privathäuser in León werden bei Glockengeläut und einem großen Feuerwerk geöffnet. Die Familien haben in den Tagen vorher wunderschöne Altäre in ihren Häusern aufgebaut. Nicht nur die heilige Maria ist dort zu sehen, sondern auch Bilder von den Stränden oder Modelle der Vulkane. Es werden an alle Vorbeikommenden Süßigkeiten wie "gofios" (Plätzchen aus gebrannten Maismehl und Zucker) oder "cajetas" (Plätzchen aus Kokosnuss und Milch), Bombons und anderes verteilt. Jedes Haus hat bereits einen Weihnachtsbaum aus Plastik aufgebaut und dekoriert. Die Altäre werden nach dem Fest wieder abgebaut, die Weihnachtsbäume und die Deckoration des Hauses bleiben bis nach Weihnachten erhalten.


Normalerweise gehen die Leónenser früh zu Bett. Nicht aber bei der Griteria. Alle ziehen durch die Stadt, singen, tanzen und am Plaza Central "erschreckt" der "Raketenstier" die Gäste. Alle haben Spass, das Feuerwerk und der Rauch nimmt kein Ende und die Jugendlichen gehen danach noch in die Disco. Einen Tag später geht die Pary für alle an den Hausstränden von León, nur 20 km von der Stadt enternt weiter. Ein unvergessliches Erlebniss.



Sonntag, 11. Oktober 2015

Granada - die koloniale Schönheit

Quién no ha visto Granada, no ha vista nada... (wer Granada nicht nicht gesehen hat, hat nichts gesehen...). Was für das schöne Granada in Andalusien gilt, gilt auch für die koloniale Schönheit Granada in Nicaragua, direkt am Nicaraguasee gelegen. Gegründet wurde Granada 1524 von dem spanischen Eroberer Francisco Hernandez de Córdoba.

Zentrum dieser hübschen, herausgeputzten Stadt ist der gepflegte Parque Central, gut als Ruheplatz an heißen Tagen. Hier befindet sich auch die Kathedrale von Granada.



Richtung Osten führt die Calle La Calzada - eine lebhafte Fussgängerzone mit vielen Restaurants und Bars - direkt zum See. Auf halber Strecke steht die schöne Kirche Iglesia de Guadalupe.



An Kirchen mangelt es in Granade, wie auch in León nicht. Schön anzusehen ist auch die Kirche La Merced und die Kirche San Francisco, die älteste Kirche Granada, der auch ein sehr interessantes Museum angeschlossen ist, in dem mitunter eine Ausstellung prökolumbischer Skulpturen von der Insel Zapatera zu besichtigen ist.

Ein sehr lohneswerter Halbtagesausflug sind auch die Las Isletas. Hundert kleine Inselchen, die bei einem Ausbruch des nahegelgenen Vulkans Mombacho entstanden sind. Einige dieser schön bewachsenen Indeln sind mit Villen wohlhabender Familien bebaut, auf anderen leben Fischerfamilien oder es werden Restaurants betrieben. Wer sich bei dem Ausflug in die paradiesische Landschaft und Lage verliebt kann Glück haben, einige der Inseln sind zu verkaufen.



Am besten bucht man einen Ausflug zu den Las Isletas bei den Tourenveransteltern in der Innenstadt. Es gibt auch Angebote, die eine nette Fahrradtour zum See mit beinhaltet.

Die Fussgängerzone, Calle La Calzada sollte man ab Einbruch der Dunkelheit ab halber Höhe, Straßenkreuzung vor der Iglesia de Guadalupe meiden. Besser ist es, zu den Strandbars am See ein Taxi hin- und zurück zu nehmen. Es ereignen sich dort sehr viele Überfälle. Besser ist es auch bei Tage auf dem Weg zum See keine Wertgegenstände bei sich zu tragen und Radtouren am See nur geführt und nicht auf eigene Faust zu unternehmen.

Wer über Granada nach Altagracia / Insel Ometepe oder nach San Carlos mit der Fähre weiterreisen will, muss beim Ticketkauf seinen Reisepass vorzeigen. Die Abfahrtsstelle nach Ometepe befindet sich gleich links wenn man den See erreicht. Die Boote zu den Las Isletas und die Strandbars einige Entfernung weiter rechts.





Dienstag, 6. Oktober 2015

Kuriositäten aus Venezuela

Was hier jetzt folgt ist die Wahrheit, obwohl es uns Niemand glauben wird. 

Die Inflation 2015 in Venezuela ist die höchste Inflation auf der Welt und durch die Devisenkontrolle und die Preiskontrollen gibt es ganz seltsame Preisunterschiede.

Das Verhältnis zwischen offiziellem Wechselkurs und dem (nicht von der Regierung gebilligten) Parallel- Wechselkurs sind im Oktober 2015 auf etwa 1 zu 120 gestiegen. Auf dem Parallelmarkt erhält man 120-mal so viele Bolivares, wie z.B. bei einer Banküberweisung.

Der Benzinpreis in Venezuela ist seit 17 Jahren nicht mehr erhöht worden. Ein fester Preis in Bolivares. Und zwar 0.007 Bs pro Liter. Wenn man jetzt auf dem oben erwähnten Markt einen US$ wechselt, dann kann man sich dafür 20.000 Liter Benzin kaufen. Für einen Dollar einen ganzen (kleinen) Tankwagen voll.

Der größte Geldschein in Venezuela ist 100 Bs. Die Herstellung dieses Geldscheines kostet 20-mal mehr, als er wert ist. Wenn man jetzt z.B. eine Farbkopie von so einem Geldschein macht, dann legt der arme Fälscher richtig viel Geld dabei drauf.

Montag, 5. Oktober 2015

"Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen."

Johann Wolfgang von Goethe

Wer reist, um Kulturen und Menschen zu begegnen und sich mit dem Reiseland zu beschäftigen, der wird sich auch auf jeder Reise bilden und neue Dinge lernen.
Oft (er)lebt man auf einer Reise spannende und tolle Dinge, trifft täglich neue Menschen, verständigt sich in einer fremden Sprache oder mit Händen und Füßen- all das sind Gründe, warum man reisen soll.
Der Salto Angel in Venezuela- großartig

Samstag, 26. September 2015

Der Vulkan Massaya, die Laguna de Apoyo und der Mirador de Catarina

Der Nationalpark Vulkan Massaya wurde 1979 eröffnet und ist der älteste des Landes. Der Park bietet mehr als 20 km wunderschöne Wanderwege, die sich um zwei Vulkane (Massaya 635 m und Nindiri 590 m) und fünf Kratern winden. Von verschiedenen Aussichtspunkten im Park hat man einen weiten Blick auf die tolle Landschaft.

Der Vulkan ist einer der am leichtesten zugänglichen der Welt, man kann ganz einfach mit dem Auto eine asphaltierte rund 6 km lange Straße bis zum Krater Sanitago hinauffahren. Lediglich das Auto muss man in Fluchtrichtung parken, für den Fall, dass der Krater plötzlich festes Material auswirft.

Interessant auf der Straße zum Krater ist auch das nette Museum im Besucherzentrum mit tollen Darstellungen zur Naturgeschichte des Vulkanes und schönen Wandgemälden.

Der  Santiago Krater ist einer der aktivsten des Landes. Eine grausige Legende besagt, dass die Chorotega-Indianer junge Frauen in die brodelnde Lava stießen, um die Göttin des Feuers zu beruhigen. Die spanischen Eroberer warfen später einfach Ungläubige und Verbrecher in das glühende Magma. Und, um den Teufel auszutreiben, errichteten sie am Kraterrand das Bobdilla-Kreuz (nach dem Priester Bobadilla). Das Somoza-Regine hatte diese grausame "Tradition" wieder eingeführt und es wurden politische Gegner mit Hubschraubern über den Krater geflogen und dann in die Tiefe geworfen.



Ein ganz besonderes Erlebniss sind die Nachtwanderungen am Krater. Glühend rot leuchtet es und die aufsteigenden Rauchwolken werden vom heißen, flüssigen Magma angestrahlt. Zudem sieht man auch einen erkalteten Lavatunnel und man macht einen Ausflug zu den Fledermaushöhlen. Ein guter Anbieter dieser geführten Abendtouren ist Tierra Tour; in der Fussgängerzone in Granada zu finden.




Die meisten Busse von Massaya oder Granada halten auf Wunsch am Eingang des Nationalparkes. Ein Problem ist aber,
die 6 Kilometer lange und sehr steile Strasse zum Krater zurückzulegen. Besser ist es, ein Taxi ab Massaya oder Granada zu nehmen oder eine organisierte Tour zu buchen.













Nach einem Besuch des Nationalparks Vulkan Massaya bietet sich noch ein Besuch der hübschen weißen Dörfer und des Mirador de Catarina und der Laguna de Apoyo an.










Der Mirador de Catarina ist einer der schönsten Aussichtspunkte Nicaraguas. Von dort aus sieht man nicht nur die Laguna de Apoyo, sondern auch den Vulkan Mombacho und den Nicaragua See. Die Lagune Apoyo eignet sich hervorragnend zum Schwimmen, Kayak fahren und faulenzen. Sie steht unter Naturschutz und man kann viele verschiedene Vogelarten sowie Brüll-und Kapzuzineraffen beobachten bzw. hören.





Montag, 21. September 2015


Längster Linienflug der Welt

Die Emirates Airline hat den weltweit längsten Non- Stop Flug von knapp 18 Stunden eingeführt. der Flug geht von Dubai nach Panama. Dieser Flug wird ab Februar 2016 täglich durchgeführt werden.



File:N408MC Emirates Airlines skycargo (2229052916).jpg
Emirates Airline

Sonntag, 20. September 2015

Ometepe - die wunderschöne "Abenteuerinsel" - auf der Liste der Topreiseziele nicht mehr wegzudenken... der Ostteil...

Die schönsten Strände der Insel Ometepe findet man ganz klar an der schönen, vom Winde verwehten, Playa Santo Domingo. Ob schwimmen, faulenzen, spazieren gehen oder ein gutes Essen - die Playa Santo Domingo lässt jedes Urlauberherz höher schlagen. Gute Küche, serviert auf einer schönen Terasse hat z. B. das Hotel Villa Paraiso zu bieten.


Lohenswerte Ausflüge sind Richtung Norden der San Ramón Wasserfall, erreichbar nach einer 3-stündigen Wanderung ab der Estación Biológica y Lodge in San Ramón. Am Ende der Trockenzeit hat der Wasserfall oft kein Wasser - besser vorher nachfragen, bevor man sich auf den Weg macht.

Ein Paradies für Wasservögel, Kaimane und Schildkröten ist der Fluss Rio Istiam. Absolult empfehlenswert sind die Toruen vom Hotel Cabalitto's del Mar. Fernando, der lustige und nette Besitzer aus Barcelona bietet nahe von Mérida zudem Unterkünfte in jeder Preisklasse an. Wer sich abseits der Zivilisation erholen will und das ursprüngliche Ometepe kennen lernen will ist hier genau richtig.

 


Im Norden der Insel Ometepe befinden sich auch die zahlreichen jahrtausendealten Petroglyphen, verstreut zu Hunderten um Balgüe und  Mérida.  Am einfachsten zu finden für Touristen sind die Petroglyphen auf der Finca Magdalena und der Finca Porvenir, die auch sonst einen Besuch wert sind.

Richtung Süden von der Playa Santo Domingo lässt sich gut noch ein Halbtagesausflug Richtung Altagracia unternehmen. Altagracia ist die ursprüngliche indigene Hauptstadt von Ometepe, die sich ihre Ursprünglichkeit bewahrt hat. Sehenswert sind die alten Monolithen neben der Kirche und das interessante Dorfmuseum Museo de Ometepe, wo man einen guten Überblick über die Bräuche und die Fauna und Flora der Insel bekommt.

 

Auf dem Rückweg nach Santo Domingo kann man sich noch in der überaus auch bei Insulanern beliebten Badegelegenheit "Ojo del Agua" erfrischen. Das Wasser für die zwei Becken kommt aus dortigen Quellen und ist kristallklar.




Sonntag, 13. September 2015

Die San Blas Inseln

Trauminselgruppe in der Karibik von Panamá

Im Gebiet der Kuna von Guna Yala

Man kennt sie als San Blas Inseln und sie gehören zur Comarca Guna Yala (früherer Name: San Blas), einem autonome Region von Panamá, die sich an der Karibikküste von Panama bis hin zur Grenze nach Kolumbien erstreckt.
Heute nur ein paar Bilder von unserer Tour. Leider war das Wetter nicht nur Sonne, so dass die Bilder tw. viele Wolken zeigen. Zum Reisen ist es so sehr angenehm und das Wasser ist warm und herrlich.







Freitag, 11. September 2015

Panamá

Metro von Panamá- City

mittlerweile gibt es in Panama- Stadt auch eine gute und funktionierende Metro. Bisher nur eine Linie mit 14 Stationen- aber an Linie 2 und 3 wird schon fleißig gearbeitet. Bis die neuen Linien fertiggestllt sind wird noch etwas Zeit vergehen.
Metro in Panama City

Zur Nutzung muss man eine Metro- Karte kaufen- das geht in der Regel nur am Automaten- mit kleinen Geldscheinen oder Kreditkarte.

Mittwoch, 9. September 2015

Lang ist es her, dass wir in Panama City waren

Jetzt ist es bestimmt schon wieder fast ein Jahr her

Die Stadt ist weiter gewachsen....  Super interessant, und immer noch sehr heiß. 

die neuen Metrobusse in Panama City
Eine tolle Neuerung der Stadt für uns ist die neue Metro. Metro und Metrobusse, die von den wichtigsten Stationen die Stadt erreichbar machen.

Die schönen alten "diablos rojos" sieht man leider nur noch selten

Die Altstadt ist nach wie vor Altstadt- es hat sich nicht viel getan. Trotzdem ist der Besuch dort lohnenswert.

Altstadt Panamá
Morgen ziehen wir weiter nach San Blas- zu den karibischen Trauminseln. Berichte folgen dann zeitverschoben- dort gibt es scheinbar kein Internet.

Montag, 7. September 2015

in David, Panama

Einreise von Costa Rica nach Panama

gestern sind wir mit dem Auto von Costa Rica nach Panama gereist

Da gibt es einige Neuerungen in den Bestimmungen:

In Costa Rica zahlt man jetzt auch eien Ausreisesteuer von 7$, wenn man auf dem Landweg einreisen möchte.
Aber heftig wird es bei der Einreise nach Panama. Da muss man jetzt neben dem Rück- bzw. Weiterreiseticket auch pro Person 500$ nachweisen. Das kann cash $ sein oder aber auch eine Kreditkarte. Von dieser wollen sie dann allerdings einen Kontoauszug haben, in dem mind. 500$ pro Person verfügbar sein müssen. Wer das nicht nachweisen kann darf nicht einreisen.

Donnerstag, 3. September 2015

Kaffeetour in Costa Rica


Don Pupo in Salitral, Santa Ana bietet eine authentische Kaffee- Tour an





Ohne künstliche Zusätze- originell, vom Landwirt selber geführt.

Keine Show, keine Gruppen, keine professionelle Abwicklung. Man kommt direkt auf die funktionierende Farm von Don Pupo und erlebt, wie ein Familienbetrieb in der 4. Generation Kaffee züchtet, anbaut, verarbeitet, verpackt und zubereitet. Authentisch!
Hier spricht natürlich Niemand Englisch- man sollte also selber etwas Spanisch sprechen oder sich einen Dolmetscher mitnehmen. Denn es ist sehr interessant. Je nach Jahreszeit kann man den Prozess in verschiedenen Stadien beobachten und daran teilhaben. Saat, Umpflanzen, Pflanzung, Ernte, Verarbeitung  & Genuss.

Und zum Ende probiert man natürlich einen, oder mehrere herrliche Cafés. Direkt vom Erzeuger.
Don Pupo baut aber nicht nur Kaffee an- hier, ab knapp 1300 m Höhe im fruchtbaren Tal des Salitral wächst so gut wie alles: Zwiebeln, Kartoffeln, Gemüse, Orchideen- hier wird Niemand Hunger leiden müssen.
Die Tour kostet 10$ pro Person und findet nur montags bis freitags mit Reservierung statt. Reservierungen auf Spanisch unter 22821843 oder 89890590 oder per Mail: cafedonpupo@hotmail.com

Wer zu Gast in der Posada Nena (www.posadanena.com) in Santa Ana weilt, der kann sich die Reservierung über die Posada machen lassen. Man kann von dort zu Fuß oder mit dem Bus nach Salitral gelangen (ca. 4 km, bergauf), die letzten paar Hundert Meter muss man laufen.
Kaffeetour
Die Hacienda Don Pupo liegt inmitten dem Naturschutzgebiet „Cerros de Escazú“ und bietet hervorragende Wandermöglichkeiten an. Eine Wanderung kann man gut mit der Café- Tour verbinden.

Freitag, 28. August 2015

Legenden und Traditionen... aus Nicaragua


Wenn Sie in mittelamerikanischen Ländern unterwegs waren, sind Sie vielleicht schon einmal an einem Festumzug vorbei gekommen, bei dem seltsame, riesige Puppen getanzt haben. Auch vor und während der "Griteria", dem wohl bekanntesten Fest in Nicaragua sieht man täglich abends Gruppen von Kindern mit diesenVerkleidungen durch die Stadt León ziehen.


 
In Nicaragua heißt diese auffällige Dame ‚La Gigantona‘ (die riesige Fraut) und der winzige Herr mit dem großen Kopf neben ihr ‚El Pepe Cabezón‘. La Gigantona ist ursprünglich aus Spanien nach Nicaragua gebracht worden und repräsentiert mit ihrer Größe die spanischen Konquistadoren mit ihrer Überlegenheit während Pepe, der die neuen Mestizen darstellt, ganz frustriert ist, weil er von ihr abgelehnt wird. Zwar scheint der kleine Pepe unterlegen zu sein, allerdings stellt er mit seinem riesigen Kopf auch die Intelligenz der Nicaraguaner dar. Ein stolzes Volk voller Geschichte, Legenden und Revolution. Die Gigantona und ihren Pepe Cabezón können Sie übrigens in León im ‚Museode Leyendas y Tradiciones bewundern.



Es ist das unterhaltsamste Museum von León, in dem bei äußerst interessanten Führungen auf Spanisch oder Englisch amüsante Anekdoten und Sagen erzählt werden, die mit verschiedenen Pappmaschee-Figuren (wie Persönlichkeiten der Stadtgeschichte oder Sagenhelden), welche von der Gründerin des Museums Dona Carmen Rurion Lopez selbst hergestellt wurden, veranschaulicht werden.
Sehenswert sind auch die riesigen Wandmosaiken mittels denen man viel über die schreckliche Zeit der Diktatur von Somoza erfährt.



Außerdem sehenswert ist das Museum Arte Fundación Ortiz-Gurdián (Sonntags freier Eintritt), indem man zeitgenössische Gemälde und internationale Kunst mit dem Schwerpunkt Kolonialzeit in Mittelamerika bewundern kann.


Ein Museum der besonderen Art ist das Revolutionsmuseum gegenüber der Kathedrale. Auf Wunsch kann man auch das Dach besteigen. Von dort aus hat man einen schönen Blick auf die Stadt, die Vulkane und man kann den Sonnenuntergang über Leon bewundern.

Blick vom Dach des Revolutionsmuseums auf Leon

Wer Ruhe sucht und mehr über die Fauna Nicaraguas erfahren will, kann den kleinen aber feinen botanischen Garten der Cimac am Rande der Innenstadt (Iglesia El Calvriao Richtung Guadelope) besuchen.

Samstag, 22. August 2015

Am "gefühlten" Ende der Welt - der Rio San Juan, wo der Fluss die Strasse ist

Wer Ruhe haben will - keine Autos, keinen Verkehr, keine Hektik, keine Massen an Touristen, der sollte sich auf den Weg nach El Castillo machen. Bis zu sieben mal täglich macht sich die Lancha von San Carlos auf den Weg auf dem Rio San Juan nach El Castillo. Unterwegs wird von Lebensmitteln bis Möbeln alles mitgenommen, was transportiert werden muss. So variiert auch die Dauer der Reise  (Fahrzeit zwischen 1,5 und 3 Stunden).

Der Rio San Juan entspringt am südlichen Ende des Nicaragua Sees. Er verbindet den See mit dem Atlantik. Der Fluss ebnet sich seinen Weg durch vielfach NOCH unberührten tropischen Regenwald und bildet die natürliche Grenze zwischen Niaragua und Costa Rica. Mehrmals wöchentlich fährt die Lancha von San Carlos über El Castillo bis zu 11 Stunden auf die Karibikseite nach San Juan de Nicaragua.



Absolut empfehlenswert in El Castillo ist das Hotel Victoria, welches von den netten und hilfsbereiten Schwestern Julia und Nena, die beihnahe alles für ihre Gäste möglich machen geführt wird. Legendär ist dort die "Kakaotour", welche auch nach Boca de Sábalos, wo über 300 Familien Kakao anbauen und dabei von er deutschen Entwicklungsorganisation GIZ unterstützt werden, führt.
 Empfehlenswert sind auch Kanutouren auf den zahlreichen Flüssen rings um El Castillo, Angeltouren oder ein Ausflug in die Gran Reserva Biólogica Rio Indio-Maiz, dem streng geschützten Reservat der Rama-Indianer.

unterwegs auf dem Rio San Juan
Zentraler Knotenpunkt für Reisen auf dem Rio San Juan, sowie nach Los Chiles an die Grenze zu Costa Rica, wie auch zum weltberühmten Inselarchipel Solentiname (aktuell täglich um ca. 13 Uhr eine Lancha) und zur Insel Ometepe ist San Carlos. San Carlos bildet das Eingansstor und ist ein zentraler Knotenpunkt für viele Reisende. San Carlos ist weder hässlich noch gefährlich und bietet auch die Möglichkeit, den Nationalpark Reserva Los Guatuzos zu entdecken. Und wer das heimische Essen vermistt - am Anfang des Marktes verkauft ein deutscher Bäcker leckere Brezen in seinem Geschäft. Am besten schon vormittags vorbeischauen.

Blick von der Fortaleza in San Carlos auf die Umgebung
Neben dem Seeweg ist San Carlos mittlerweilen auch über eine neue Straße in 5 Stunden von Managua aus zu erreichen. 

Montag, 17. August 2015

Unterwegs an der Wal- Küste!

Noch nie in meinem Leben hatte ich die Gelegenheit Wale in ihrer natürlichen Umgebung beobachten zu dürfen

diese Woche gesehen!!!!
Ende letzte Woche haben wir endlich einmal wieder 3 Tage frei genommen und uns an die südliche Pazifikküste von Costa Rica begeben. Es ist jetzt genau die richtige Jahreszeit. Von Mitte Juli bis Mitte September sind die großen Buckelwale an der Wal- Küste von Costa Rica schön zu beobachten.
Wir sind also am Montag früh in Santa Ana zur Küste aufgebrochen und pünktlich zum Mittagessen in Ojochal angekommen. Ojochal ist auch ein Phänomen. Nahe der südlichen Pazifikküste zwischen Uvita und Puerto Cortez gelegen fällt dieser Ort nicht weiter auf. Ojochal liegt nicht direkt am Meer, sondern jenseits der Hauptstraße im immergrünen, regenwaldbedeckten Hinterland. Nur wenige, staubige Straßen machen den Ort aus, in dem viele tolle Hotels und einige der besten Restaurants von Costa Rica angesiedelt sind. Die Strände vom Nationalpark Marino Ballena sind nahe, trotzdem ist man inmitten des Dschungels und sieht viele Tiere. Wir sind im fantastischen Hotel Lookout untergekommen. Ein sehr bekanntes Hotel in der Gegend, jetzt unter neuer Administration und neu und super attraktiv gestaltet. Der Blick auf die Küste ist einfach atemberaubend, direkt vom Zimmer zu genießen, der Service & die Küche sind hervorragend- einfach zum Wohlfühlen.Am nächsten Tag sind wir dann ganz in der Früh nach Uvita gefahren und haben zu einer privaten tour angeheuert. Normalerweise ist es aber gut möglich an einer organisierten Tour teilzunehmen. Diese starten ab dem Strand von Uvita, kosten rund um die 50$ p.P. und da ist der Eintritt in den Nationalpark schon enthalten. Die Touren sind toll organisiert, sicher und alle Anbieter arbeiten zusammen. Es findet eine Kommunikation zwischen den Booten statt. Am Morgen fährt jedes Boot in eine andere Richtung, wer Wale, Delfine oder große Meeresschildkröten sichtet unterrichtet über Funk alle anderen davon.
Wir hatten das riesige Glück eine 17 m Walkuh mit ihrem Neugeborenen aus unmittelbarer Nähe sehen zu können. Sie ist nur 5- 6 m neben unserem Boot aufgetaucht. Wahnsinn- ein unvergessliches Erlebnis.
Am Abend haben wir dann im Restaurant Exotica in Ojochal geschlemmt- sehr empfehlenswert.
Hotel Lookout


Samstag, 15. August 2015

Geocaching auf Ometepe



 Wer die wunderschöne Vulkaninsel Ometepe mal anders erleben und Interssantes erfahren will kann es mit Geocaching probieren. Trotz angegebener Schwierigkeitsstufe 5 sind die Aufgaben gut lösbar und die außergewöhnlich netten Inselbewohner vom Ometepe helfen einem auch gerne weiter... Am besten mietet man sich in Moyogalpa ein Fahrrad und los gehts...

„Geocaching“, die Schnitzeljagd mit Internet-Anschluss, funktioniert mit „Navi“. Dabei verstecken Spielführer in freier Natur kleine Behälter – den „Cache“ – mit einem Logbuch, in das der Finder seinen Namen eintragen kann. Den ungefähren Ort des Cache veröffentlichen die so genannten „Cache-Owner“ in Form von Koordinaten im Internet, parallel dazu geben sie Tipps für die Suche, natürlich in Form von kleinen Rätseln.

Geocaching am Rande des Vulkans Concepción (links)


Weitere tolle Ausflugsziele mit dem Fahrrad von Moyogalpa aus sind die langgeszogene, weit in den See hineinragende Sandbank  "Punto Jesús de Maria", 5 km südlich von Moyogalpa. Ein schöner Platz zum Relaxen und Erfrischen, auf Grund des niedrigen Wasserstandes jedoch eher ungeeignet zum Schwimmen.




12 Kilometer südlich von Moyogalpa erreicht man die sagenumworbene Lagune Charco Verde. In diesem 20 Hektar großen Natrurreservat lässt es sich herrlich wandern, schwimmen oder sich direkt im Restaurant am Strand speisen. Zum Restaurant gehört auch ein Hotel mit Bungalows in einem sehr schönen Garten. Ganz in der Nähe befindet sich auch eine Canopy-Anlage.
Der Bus von Moyogalpa nach Altagracia hält auf der Höhe von Charco Verde.




Sonntag, 9. August 2015

León und seine Strände - Poneloya und Las Peñitas

 

León und seine Strände - Poneloya und Las Peñitas

Nur 20 Kilometer von León entfernt sind diese 2 Orte an der Pazifikküste zu finden. Wochentags sind die Strände beinahe menschenleer... Während der Griteria, an Weihnachten und Ostern hingegen strömen viele Leónenser hierher an den Strand um Party zu feiern oder Urlaub zu machen. Wer Ruhe und Einsamkeit sucht, sollte einen Besuch zu diesen Zeiten vermeiden.

Der Bus nach Poneloya fährt vom Mercadito in Subtiava ab (am besten für 20 Cordoba ein Taxi dorthin nehmen) und benötigt zw. 40 und 50 Minuten an den Strand. Die Busse fahren alle 50 Minuten und füllen sich sehr schnell.
Wer keine Lust zum Bus fahren hat kann sich auch ein Taxi nehmen. Der Preis pro einfache Fahrt ab León beträgt ca. 260 Cordoba.. Die Fahrt dauert 20 Minuten .





An der Küste gabelt sich die Straße - rechts liegt Poneloya und links liegt Las Peñitas. Las Peñitas hat eine bessere touristische Infrastruktur - hier sind die meisten Hotels und Restaurants zu finden.. Neben dem alteingesessenen "Playa Roca" - Hotel und Restaurant - ein guter Platz, malerisch gelegen um den Sonnenuntergang zu beobachten haben eine Vielzahl an guten neuen Restaurants und Hotels eröffnet. Die Zimmerpreise liegen um die 30 $.

Von Las Peñitas aus gelangt man auch in das Naturschutzgebiet "Isla Juan Venado", ein auf einer Insel gelegenes Naturreservat. Auf einer Länge von 20 km bildet tropischer Wald mit Mangroven den Lebensraum für eine arteinreichte Tierwelt. Touren dorthin bucht man am besten  mit einem Veranstalter von León aus.

Nördlich von Poneloya liegt auf der "Isla Los Brasiles" malerisch die "Surfing Turtle Lodge". Wer einen Traumstrand, Ruhe und Einsamkeit sucht findet dies dort. Auch empfehlenswert für einen Tagesausflug. An der letzten Bushaltestelle in Poneloya aussteigen und bei den Fischern nachfragen.