Samstag, 24. Oktober 2015

La Griteria - ein ganz besonderes Fest in León

"Quien causa tanta alegria?" "La concepción de Maria!"


Jedes Jahr am 7. Dezember findet auf den Straßen und in den Häusern von León in Nicaragua ein ganz besonderes Fest statt. Wichtiger noch als Weihnachten. 
Dieses Fest sollte man sich nicht entgehen lassen. 250.000 Besucher aus ganz Nicaragua, Honduras, El Salvador und Costa Rica finden sich jährlich auf den Straßen von León ein, um die Griteria (Maria Empfängnis) zu feiern. Dabei wird Maria "angeschrien" und darum gebetet, dass León von einem erneuten Vulkanausbruch wie im Jahre 1609 verschont wird.




Tage vorher schon geht auf den Straßen León's nichts mehr. Alle Bürger sind mit den Vorbereitungen beschäftigt, die Händler aus allen Teilen des Landes strömen herbei.
Typisch für die Griteria ist auch der Markt an der Kathedrale, der nur zu dieser Zeit stattfindet und die vielen Alätre am Plaza Central. Auch die ersten Feuerwerke und der höllische Lärm dadurch verkünden die Vorfreude.



Dann, am 7. Dezember, genau um 18 Uhr  ist es soweit. Alle Türe und Tore der Privathäuser in León werden bei Glockengeläut und einem großen Feuerwerk geöffnet. Die Familien haben in den Tagen vorher wunderschöne Altäre in ihren Häusern aufgebaut. Nicht nur die heilige Maria ist dort zu sehen, sondern auch Bilder von den Stränden oder Modelle der Vulkane. Es werden an alle Vorbeikommenden Süßigkeiten wie "gofios" (Plätzchen aus gebrannten Maismehl und Zucker) oder "cajetas" (Plätzchen aus Kokosnuss und Milch), Bombons und anderes verteilt. Jedes Haus hat bereits einen Weihnachtsbaum aus Plastik aufgebaut und dekoriert. Die Altäre werden nach dem Fest wieder abgebaut, die Weihnachtsbäume und die Deckoration des Hauses bleiben bis nach Weihnachten erhalten.


Normalerweise gehen die Leónenser früh zu Bett. Nicht aber bei der Griteria. Alle ziehen durch die Stadt, singen, tanzen und am Plaza Central "erschreckt" der "Raketenstier" die Gäste. Alle haben Spass, das Feuerwerk und der Rauch nimmt kein Ende und die Jugendlichen gehen danach noch in die Disco. Einen Tag später geht die Pary für alle an den Hausstränden von León, nur 20 km von der Stadt enternt weiter. Ein unvergessliches Erlebniss.



Sonntag, 11. Oktober 2015

Granada - die koloniale Schönheit

Quién no ha visto Granada, no ha vista nada... (wer Granada nicht nicht gesehen hat, hat nichts gesehen...). Was für das schöne Granada in Andalusien gilt, gilt auch für die koloniale Schönheit Granada in Nicaragua, direkt am Nicaraguasee gelegen. Gegründet wurde Granada 1524 von dem spanischen Eroberer Francisco Hernandez de Córdoba.

Zentrum dieser hübschen, herausgeputzten Stadt ist der gepflegte Parque Central, gut als Ruheplatz an heißen Tagen. Hier befindet sich auch die Kathedrale von Granada.



Richtung Osten führt die Calle La Calzada - eine lebhafte Fussgängerzone mit vielen Restaurants und Bars - direkt zum See. Auf halber Strecke steht die schöne Kirche Iglesia de Guadalupe.



An Kirchen mangelt es in Granade, wie auch in León nicht. Schön anzusehen ist auch die Kirche La Merced und die Kirche San Francisco, die älteste Kirche Granada, der auch ein sehr interessantes Museum angeschlossen ist, in dem mitunter eine Ausstellung prökolumbischer Skulpturen von der Insel Zapatera zu besichtigen ist.

Ein sehr lohneswerter Halbtagesausflug sind auch die Las Isletas. Hundert kleine Inselchen, die bei einem Ausbruch des nahegelgenen Vulkans Mombacho entstanden sind. Einige dieser schön bewachsenen Indeln sind mit Villen wohlhabender Familien bebaut, auf anderen leben Fischerfamilien oder es werden Restaurants betrieben. Wer sich bei dem Ausflug in die paradiesische Landschaft und Lage verliebt kann Glück haben, einige der Inseln sind zu verkaufen.



Am besten bucht man einen Ausflug zu den Las Isletas bei den Tourenveransteltern in der Innenstadt. Es gibt auch Angebote, die eine nette Fahrradtour zum See mit beinhaltet.

Die Fussgängerzone, Calle La Calzada sollte man ab Einbruch der Dunkelheit ab halber Höhe, Straßenkreuzung vor der Iglesia de Guadalupe meiden. Besser ist es, zu den Strandbars am See ein Taxi hin- und zurück zu nehmen. Es ereignen sich dort sehr viele Überfälle. Besser ist es auch bei Tage auf dem Weg zum See keine Wertgegenstände bei sich zu tragen und Radtouren am See nur geführt und nicht auf eigene Faust zu unternehmen.

Wer über Granada nach Altagracia / Insel Ometepe oder nach San Carlos mit der Fähre weiterreisen will, muss beim Ticketkauf seinen Reisepass vorzeigen. Die Abfahrtsstelle nach Ometepe befindet sich gleich links wenn man den See erreicht. Die Boote zu den Las Isletas und die Strandbars einige Entfernung weiter rechts.





Dienstag, 6. Oktober 2015

Kuriositäten aus Venezuela

Was hier jetzt folgt ist die Wahrheit, obwohl es uns Niemand glauben wird. 

Die Inflation 2015 in Venezuela ist die höchste Inflation auf der Welt und durch die Devisenkontrolle und die Preiskontrollen gibt es ganz seltsame Preisunterschiede.

Das Verhältnis zwischen offiziellem Wechselkurs und dem (nicht von der Regierung gebilligten) Parallel- Wechselkurs sind im Oktober 2015 auf etwa 1 zu 120 gestiegen. Auf dem Parallelmarkt erhält man 120-mal so viele Bolivares, wie z.B. bei einer Banküberweisung.

Der Benzinpreis in Venezuela ist seit 17 Jahren nicht mehr erhöht worden. Ein fester Preis in Bolivares. Und zwar 0.007 Bs pro Liter. Wenn man jetzt auf dem oben erwähnten Markt einen US$ wechselt, dann kann man sich dafür 20.000 Liter Benzin kaufen. Für einen Dollar einen ganzen (kleinen) Tankwagen voll.

Der größte Geldschein in Venezuela ist 100 Bs. Die Herstellung dieses Geldscheines kostet 20-mal mehr, als er wert ist. Wenn man jetzt z.B. eine Farbkopie von so einem Geldschein macht, dann legt der arme Fälscher richtig viel Geld dabei drauf.

Montag, 5. Oktober 2015

"Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen."

Johann Wolfgang von Goethe

Wer reist, um Kulturen und Menschen zu begegnen und sich mit dem Reiseland zu beschäftigen, der wird sich auch auf jeder Reise bilden und neue Dinge lernen.
Oft (er)lebt man auf einer Reise spannende und tolle Dinge, trifft täglich neue Menschen, verständigt sich in einer fremden Sprache oder mit Händen und Füßen- all das sind Gründe, warum man reisen soll.
Der Salto Angel in Venezuela- großartig