Sonntag, 15. Februar 2015

"Goodby Deutschland und hallo Tortuguero"

Wer keine Lust mehr auf den deutschen Winter, Straßen, Verkehrslärm und Zivilisation hat, der ist im Dorf Tortuguero richtig aufgehoben.
Das ganze Jahr über Temperaturen um die 30 Grad Celsius. Jeden morgen, vom Gesang paradiesischer Vögel oder frechen Affen, die versuchen die Speisekammer auszuräumen, aufgeweckt zu werden. Was kann es schöneres geben???
In Tortuguero ist jeder Tag ein guter Tag, man kann sich immer das Kajak schnappen und Kaimane streicheln fahren oder sich neben seinem Lieblings Leguan in die Sonne legen.
Wie man auch immer den Tag verbringt, es gibt kein Falsch, es gibt nur Träg.

    Greifen Sie zu, so eine Chance kommt nicht oft!!!
Irgendwo in Tortuguero
Tortuguero Tag 2/3

Am nächsten Tag stehen mehrere Touren auf dem Plan. Eine morgendliche Bootsfahrt durch die zahlreichen Wasserstraßen des Archipels, eine Führung ums Gelände der Loge, am Nachmittag eine weitere Bootsfahrt und am Abend eine Nachtwanderung durch den tropischen Regenwald.
Am besten hat mir persönlich die Morgen-Tour und die Nachtwanderung gefallen.
Früh morgens ist das Klima noch sehr angenehm und man kann den Tagesanbruch und die damit verbundene Stimmung in vollen Zügen genießen. Ansonsten sind auch sehr viel Tiere, die nach den ersten Sonnenstrahlen suchen, unterwegs. So kommt es dazu, dass ich Tiere zu Gesicht bekomme, die ich nur aus dem Zoo gewöhnt war. Ich sehe Klammer und Kapuziner Äffchen, Leguane, Eidechsen, Kaimane, Wasserschildkröten und eine Vielzahl von paradiesischen Vögeln. 




Die Führung ums Gelände der Loge ist ohne Zweifel fantastisch,  die Temperaturen jedoch unbarmherzig. Bei der Führung wird viel über die ansässigen Pflanzen und Tiere berichtet; ein Highlight dieser Tour die eigenen Schmetterlingsgärten.
Die Bootstour am Nachmittag findet ebenfalls unter grenzwertigen Temperaturen statt. Erneut sehe ich Tiere,  fast zum Greifen nahen, welche ich mir in freier Wildbahn nie hätte vorstellen können.
Die Nachtwanderung durch den Dschungel ist atemberaubend, allein die Geräuschkulisse beim Eintreten des Waldes ist umwerfend, Glasfrösche und Grillen kämpfen um die akustische Vorherrschaft.
 Etliche Frösche und monströse Insekten kreuzen unseren Weg, ein Blick über die Baumkronen offenbart einen wunderschönen Sternenhimmel. Ich komme aus dem Staunen gar nicht mehr heraus und mir kommt der Wald mit einem mal surreal vor. 
Wieder in der Loge angekommen schmeiße ich mich nach einem ausgiebigen Abendessen erschöpft und glücklich ins Bett.
Am nächsten Tag geht es leider schon am frühen Vormittag  wieder zurück nach San Jose.
Mein Fazit dieser Tour ist überwältigend, ich habe Tiere und Pflanzen gesehen mit denen ich nicht im Traum gerechnet hatte. Costa Rica hat war gemacht was es versprochen hat. Ich nähme mir irgendwann wieder zu kommen, dann wenn die Schildröten brüten.
http://www.alautentico.com/index.php/de/touren/202-tortuguero





Samstag, 14. Februar 2015

Tag 1 Tortuguero

                                          Die Hauptverkehrsader nach Tortuguero
                                          Tortuguero





                                          So kann man den Tag ausklingen lassen
„Platz, an den die Schildkröten kommen“



Das ist die Übersetzung von Tortuguero, meinem ersten Reiseziel.
In aller Frühe geht’s los. Erst nach San Jose, dann über die Berge zur nördlichen Karibikküste zum Anfang des Nationalparks Tortuguero. Von dort an kommt man nur noch mit dem Boot voran.
Tortuguero ist ein Delta-Archipel, das aus Dutzende kleineren und größeren Kanälen besteht, die wiederum dicht bewaldete Regenwaldabschnitte umschließen.
Bereits auf der Fahrt zur Lodge lassen sich viele exotische Tiere erblicken.
An der Lodge angekommen staune ich nicht schlecht, über das großzügig angelegte Gelände, auf denen sich die Hütten mit den Zimmern befinden. Die Lodge könnte nicht besser gelegen sein, auf der einen Seite der Kanal, auf der anderen Seite die Karibik. Schade ist, dass das Meer zum Schwimmen zu gefährlich ist.
Nach einem guten Mittagessen startet der Rundgang, durch das nah Gelegene 700 Seelen Dorf Tortuguero.

In Tortuguero ist das Boot das einzige Fortbewegungsmittel, Autos gibt es keine.
Für meinen Geschmack ist Tortuguero ein bisschen zu touristisch erschlossen, dennoch besitzt es einen einzigartigen Flair.

Tortuguero liegt genauso wie die Lodge zwischen Kanal und Karibik, die Häuser sind klein und Bund und es gibt viele gemütliche Möglichkeiten etwas zu essen oder zu trinken.
Um den Tag dann noch abzurunden kann man sich mit einem Bier an den Strand setzen,- nur zu empfehlen.





Für weitere Informationen:
http://www.alautentico.com/index.php/tourencostarica/45-tortuguero
     

Sonntag, 8. Februar 2015

Verschwörungstheorie „Chavez“:                  
Wann starb der ehemalige Präsident von Venezuela, Hugo Chavez ???
Eine Frage, die bis vor kurzem eine klare Antwort hatte, nämlich am 5. März 2013. Nach Aussage des Ex-Sicherheitschefs Leamsy Salazar, sei Chavez jedoch bereits seit dem 30 Dezember 2012, sprich über zwei Monate früher vor der öffentlichen Bekanntgabe, gestorben. Salazar immigrierte Ende 2014 in die USA und packt dort über das  sozialistisch geführte Venezuela aus.
Wenn es sich nun bestätigen sollte, dass Chavez tatsächlich seit Ende Dezember 2012 tot sei, stände besonders Chavez Nachfolger Nicolas Maduro im Generalverdacht den Tod vertuscht zu haben. Ebenso müsste die Rechtmäßigkeit der verabschiedeten Gesetze im Zeitraum zwischen dem 30. Dezember 2012 und dem 5 März 2013 überprüft werden, welche Chavez angeblich höchst persönlich unterzeichnet hätte.
Nicolas Maduro bezeichnet die Anschuldigungen laut „Telegraph.co.ok“ als eine „Imperialistische Verschwörung“.
 Was auch immer geschehen sein mag, es wird bestimmt nicht leicht sein, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Dabei hätte es Venezuela gerade jetzt nötig, ein wenig transparenter zu werden, denn die dunklen Verschwörungswolken bedecken zu viel schönes, was es in Venezuela alles zu sehen und zu entdecken gibt.

Donnerstag, 5. Februar 2015

Donde estar el queso?

Das war er, der erste Satz den ich auf Spanisch konnte. Gesagt habe ich ihn jedoch nur einmal, in einem spanischen Supermarkt. Zu behaupten er hätte mir damals weitergeholfen wäre gelogen, ich habe nämlich die Antwort nicht verstanden und am Ende war doch alles Käse.
Jetzt möchte ich allerdings nicht nur meinen kulinarischen, sondern auch meinen sprachlichen Horizont erweitern. Ich fahre nach Costa Rica.
Für ein paar Monate in Lateinamerika zu wohnen war immer mein Traum gewesen und jetzt wird er Wirklichkeit.
Zur denkbar besten Zeit geht es dann los, nämlich im Februar. So schaffe ich es dem nasskalten deutschen Wintertagen zu entkommen und in die mit Dauer Sonne gesegneten Tropen zu entfliehen.
Nach 14 Stunden Flug und einem kurzen Aufenthalt in Santo Domingo bin ich dann in San Jose, der Hauptstadt dieses vielversprechenden Landes.
An sich realisiere ich erst jetzt, dass ich nicht mehr in Deutschland bin und versuche mir vorzustellen, dass jetzt knapp 9 ½ Tausend Kilometer zwischen mir und meiner Heimat liegen. Dass mit dem Vorstellen klappt jedoch nicht so ganz; ich nehme mir vor das nächste mal mit dem Schiff zu fahren, dabei sollte man ein besseres Gefühl für die Entfernung bekommen.
Mit pochendem Herzen verlasse ich das Flugzeug und komme erst wieder in der langen Schlange vor den Immigrationsschaltern zur Ruhe und fange an mir vorzustellen was ich alles zu sehen bekommen werde.
Werden es die Berge und Regenwälder im zentral Tal sein, welche mit unvergleichlichem Artenreichtum locken, oder werden ich die malerischen Karibikstrände sehen, welche zum Tauchen und Surfen einladen, oder werden es die ebenso malerischen Pazifikstrände sein, die mit brutalen Temperaturen sowohl abschrecken als auch einladen, oder werden es die berühmten Vulkane Costa Ricas sein, die schon so manchen in ihren Bann gezogen haben oder werden es die Kaffee Plantagen sein, die mich als leidenschaftlicher Kaffee trinken, zugegebenermaßen mit Aussicht auf eine Verkostung, doch erheblich locken.
Was ich auch immer erleben und sehen werde, es wird garantiert unvergesslich sein.
Als ich denn Flughafen verlasse denke ich nur: „Costa Rica ich komme“ und muss dabei schmunzeln.